Volkstrauertag in Vollmaringen 2023

Veröffentlicht am 19.11.2023 in Aktuelles

Von Daniela Steinrode

 

Vollmaringen. „Wer gelitten hat, versteht das Leid und reicht deshalb die Hand“ (Patti Smith)

Krieg und Zerstörung, Faschismus und Extremismus verursachen Leid, entzweien Menschen und zerstören Biographien. Sie bringen unermessliches Leid über diejenigen, die unmittelbar davon getroffen und deren direkte Opfer werden, aber auch nachfolgende Generationen, die mit den tragischen Folgen zu kämpfen haben. Der erste wie auch der zweite Weltkrieg brachte unvorstellbares Leid und Leiden über zahlreiche Vollmaringer Familien. An diese Opfer und die Betroffenen der beiden Weltkriege wurde im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Mahnmahl gegen Krieg und Faschismus am Kirchplatz gedacht. Ortsvorsteher Daniel Steinrode gedachte ihrer und ging in seiner Rede auf den Volksbund Deutscher Kriegsgräber ein, der sich noch heute darum kümmert, dass Gräber gefallener Soldaten gepflegt, Mahnmäler zur Erinnerung an Krieg und Leid restauriert und Geschichte am Leben erhalten wird. Doch Krieg ist nicht nur Geschichte und schreckliche Erinnerung.

Krieg ist aktueller denn je – in der Ukraine tobt der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands und im Gazastreifen sterben in der Auseinandersetzung Israels mit Hamasterroristen täglich Menschen. Weitere kriegerische Auseinandersetzungen weltweit nehmen Menschen die Chance auf ein friedvolles, selbstbestimmtes Leben mit ihren Angehörigen. Steinrode ging auch auf den Jugoslawienkrieg und die Besetzung Vukovars ein, die vor 30 Jahren beendet wurde. Ein Krieg, der auf europäischem Boden stattfand – und wie der Ukrainekrieg damit recht unmittelbar vor den Toren Deutschlands wieder Krieg nach Europa brachte.

Der Männergesangverein Cäcilia e.V. unter der Leitung von Martina Dentler-Bachteler begleitete die Gedenkfeier musikalisch. Die Ortschaftsräte Marco Ackermann und Andreas Graf legten den Kranz zur Gedenkfeier nieder. Daniel Alber, Michael Gräser und Simon Falb standen in Feiertagsuniform der Feuerwehr mit der traditionellen Fahne Spalier vor dem Kriegerdenkmal.

 

Text und Bild: Daniela Steinrode

 

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