SPD besucht Gündringen – Bauplätze dringend notwendig

Veröffentlicht am 26.07.2018 in Allgemein

Mit der positiven Botschaft von steigenden Kinderzahlen führte Ortsvorsteher Carl die Nagolder SPD im Rahmen ihrer Ortsteilbegehung in die Themen der Gündringer Ortspolitik ein. Gregor Carl begrüßte neben den SPD Stadträten Daniel Steinrode, Marco Ackermann, Gert Streib und Wolfgang Schleehauf, sowie den SPD Vorstandsmitgliedern Muhammed Ali Öner, Hans Meier und Andreas Röhm auch Pfarrer Daniel Geese, CDU Stadträtin Monika Wehrstein auch zahlreiche Gündringer Ortschaftsräte und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Wiedereröffnung der Gündringer Grundschule könnte bei dieser Nachricht durchaus ein Ziel sein, meinte Daniel Steinrode im Hinblick auf die wachsenden Kinderzahlen. Gute Angebote für Kinder seien für die Attraktivität eines Dorfes unerlässlich unterstrich SPD Vorstandsmitglied Muhammed Ali Öner und verwies auch auf das Kindergartenangebot, das es am Ort gebe und wohl auch gut genutzt werde.

 

Mit Abstand wichtigstes Thema an diesem Abend war das Thema bezahlbarere Wohnraum und fehlende Bauplätze. Um die örtliche Infrastruktur zu erhalten, brauche man junge Familien, so Ortsvorsteher Gregor Carl. Der Hochdorfer Architekt und Stadtrat Wolfgang Schleehauf begrüßte die Initiative des Ortschaftsrates, dass intensiv nach Möglichkeiten für Bauplätze gesucht werde. Die Stadt sei in der Verantwortung, Angebote für den im Steinachtal gelegenen Nagolder Stadtteil zu schaffen. Marco Ackermann wies darauf hin, dass das Thema seniorengerechtes Wohnen sicherlich auch für Gündringen wichtig sei, da ältere Menschen gerne in ihren Dörfern auch im Alter wohnen bleiben möchten, dies aber oft an der mangelnden Barrierefreiheit ihrer Häuser scheitere. Darauf müsse man in Zukunft achten so Ackermann. Für das Thema Wohnen habe man sogar den bisher geplanten Dorfplatz aufgegeben und diesen Platz für ein Wohnhaus verkauft, so Ortsvorsteher Carl. Stadtrat Wolfgang Schleehauf wies auf die wichtige Funktion von Dorfplätzen hin, welche Kommunikationszentren seien und freute sich darüber, dass Ortsvorsteher Carl schon die neue Planung für einen Dorfplatz zwischen Gemeindehalle und Krone vorstellte. Das Hochdorfer Ortschaftsratmitglied Hans Meier wies darauf hin, dass man beim Bau des Dorfplatzes neben der Gestaltung vor allem auch auf Funktionalität achten solle, damit man auch genügend Festverteiler für Wasser und Strom einplane, so Meier.

Begeistert waren die Sozialdemokraten von den Initiativen des Ortschaftsrates Gündringen. Insbesondere Muhammed Ali Öner lobte die Mittelverwendung der Gündringer Ortschaftsräte für die Erweiterung und die Teilüberdachung des Kinderspielplatzes. Dieser Spielplatz werde von den Gündringer Kindern sicher begeistert angenommen, so Öner.

Pfarrer Daniel Geese sprach bei der Begehung die Anbindung Gündringens an den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) an. Für die Attraktivität eines Dorfes sei eine gute Anbindung zentraler Faktor, so Daniel Geese. Daniel Steinrode, der auch Mitglied des Calwer Kreistags ist, wies daraufhin, dass es in den südlichen Stadtteilen Nagolds immer noch keinen richtigen Omnibustaktverkehr gibt. Eine Verbesserung des Busangebotes sei dringend notwendig so Steinrode. Auch lohne es sich für einen Bahnhaltepunkt Gündringen/Schietigen zu kämpfen. Alle Dörfer mit Bahnanschluss hätten einen ungemeinen Entwicklungsschub in den letzten Jahren erhalten, so Steinrode.

Aber auch Themen wie Breitbandausbau und Mobilfunk, die von dem Nagolder SPD Vorsitzenden Andreas Röhm angesprochen wurden, waren an diesem Abend in der Diskussion. Einig war man sich, dass Glasfaserhausanschlüsse im Haus die Zukunft seinen, denn bei dem steigenden Bedarf an Datenvolumina müsse einfach die Infrastruktur stimmen, so Röhm.

Auch die permanente Raserei auf der Bundesstraße 463 sei ein Problem für Gündringen. Stadtrat Gert Streib meinte, es lohne sich zu prüfen, ob nicht eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage auf dieser überregionalen Durchgangsstraße installiert werden sollte.

Neben der Parkproblematik in Gündringen wurde auch die Fußwegeverbindung zwischen Bundesstraße und Brückle angesprochen. Ortsvorsteher Carl berichtet, dass der Ausbau des oberen Teils bereits geplant sei.

Kummer machte Ortsvorsteher Carl vor allem noch der Zustand des Gündringer Rathauses. Zum Dach regne es rein und im Dachstuhl sei aktuell noch das Gündringer Archiv mit sehr alten und wertvollen Büchern eingerichtet. Wolfgang Schleehauf meinte, man müsse dringend prüfen ob Gefahr im Verzuge sei, damit keine wertvollen Verwahrstücke beschädigt würden.

Im Anschluss an den Rundgang ließ man den Abend im Biergarten des Gündringer Gasthaus Mohren ausklingen. Die Runde war sich einig, dass ein Dorfgasthaus für die Dorfgemeinschaft und die Geselligkeit im Ort von unschätzbarem Wert sei.

 

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