Leserbrief zum Artikel „Wir wussten nicht, dass Grossmann nach der Pfeife der SPD tanzt“

Veröffentlicht am 10.06.2021 in Aktuelles

ungekürzte Version:

 Wir haben als SPD-Fraktion eine Stellungnahme zum Vorwurf von OB Grossmann – wir würden eine Straßenmeisterei in Nagold verhindern wollen – abgegeben. Leider müssen zum Artikel „Wir wussten nicht, dass Grossmann nach der Pfeife der SPD tanzt“ vom 07.06.2021 im Schwarzwälder Boten noch wichtige Informationen ergänzt werden. Insbesondere unsere Vorschläge wurden nur auszugsweise erwähnt.

Neben dem zentral an der Landstraße L1361 gelegenen Salzlager Richtung Mötzingen, wurde das Waldhotel Gündringen von uns vorgeschlagen, dessen Eigentümer der Landkreis bereits ist: ein Grunderwerb wäre nicht mehr notwendig. Die Fläche liegt zentral an der Bundestraße B 463 und es gibt keine Steigungen. Die Flächen auf dem Eisberg, die bisher angeführten Argumente gegen diesen Standort haben nicht überzeugt, insbesondere wenn man den Standort mit der Lage der Straßenmeisterei im Nordkreis vergleicht. Die von OB Grossmann geäußerte Sorge, dass zukünftig in Nagold nicht mehr rechtzeitig gestreut werden könnte, kann entkräftet werden: Der neue Standort für den nördlichen Kreis am Würzbacher Kreuz liegt 11 km entfernt zur Stadtmitte von Calw, das – rein topografisch betrachtet mit Sicherheit nicht einfacher zu bestreuen ist als Nagold. Außerdem schlug die SPD vor zu prüfen, ob durch eine Kooperation des städtischen Betriebshofes sowie der Straßenmeisterei, beispielweise beim Winterdienst oder bei der Beschilderung von Straßen sowie Mäharbeiten, nicht Synergien erreicht  werden können. Hierzu wurde von der Verwaltung ebenfalls noch kein Konzept vorgelegt.  Von OB Grossmann wurde noch kein einziger Vorschlag präsentiert, obwohl OB Grossmann dies avisiert hat. Aber das sind wir von OB Großmann ja gewohnt. Nichts wurde gegen die Herabstufung der B 28 unternommen oder gegen die Schließung der Geburtsstation am Nagolder Krankenhaus. Gleiches gilt für die ehemalige Nagolder Gynäkologie, diese war insbesondere für ältere Patientinnen sehr wichtig.  Beim Gertrud -Teufel -Heim ist man den leichten Weg der Schließung gegangen, beim Wohnungsbau kommt die Stadt nicht vorwärts, bei den Schulsanierungen und bei der Bahnanbindung hofft der OB auf Kompensationen vom Land und anstatt wichtige Zukunftsinvestition wie den Breitbandausbau voranzutreiben werden Millionen in einem Parkhaus vergraben. Als Stadtrat in der SPD-Fraktion ist es mir wichtig transparent darzustellen, welche Vorschläge von uns gemacht wurden.

 

Dr. Wolfgang Henne, Nagold

Turmstraße 19

72202 Nagold

 

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