Emmingen ist ein Dorf mit guter Infrastruktur, schöner Lage und dadurch hoch attraktiv, meinte Ortsvorsteher Oskar Huber stolz, als er die Nagolder Sozialdemokraten und interessierten Bürger vor dem Emminger Rathaus begrüßte. Neben einem hervorragenden Kinderbetreuungsangebot, durch die Kindertagesstätte und die Grundschule im Ort, sei auch die Busanabindung im Stundentakt an die Kernstadt sehr gut. Stadtrat Daniel Steinrode meinte, dass es darum gehe mindestens diesen Stundentakt zu erhalten. Der neue Nahverkehrsplan sehe dies nicht mehr unbedingt vor, deshalb müsse man bei der Neuausschreibung der Linien umso mehr darauf hinwirken, dass dies erhalten bleibe, so Steinrode. Im Bereich ÖPNV gehe es für Emmingen aber nicht nur um den Bus sondern auch um die Bahn. Schon lange fordere man und sei geplant den Emminger Bahnhof an der Kulturbahn zu reaktivieren, es gab sogar schon mal ein Förderbescheid des Landes und die volkswirtschaftliche Bewertung sei auch positiv berichtete Ortsvorsteher Huber. Der Schienenverkehr sei die Zukunft, meinte Stadtrat Marco Ackermann. Der Emminger Bahnhof wäre ein Bahnhof für Nagold Nord, problemlos auch von Pfrondorf erreichbar, dafür lohne es sich einzusetzen fuhr Ackermann fort. Im Rahmen des Rundgangs durch den Ort zeigte Huber den Genossen auch den geplanten Dorfplatz, dieser werde aktuell noch als Parkplatz genutzt, soll aber der zentrale Dorfkern werden, so Huber. Es sei richtig, dass die Ortsmitten gestaltet und Plätze für die Bevölkerung geschaffen werden, solche Plätze seien Kommunikationszentren und trügen erheblich zur Lebensqualität im Ort bei meinte Architekt und Stadtrat Wolfgang Schleehauf. Der Dorfplatz werde das Herz des Ortes, ist sich auch Daniel Steinrode sicher. Vom neu gestalteten ehemaligen Kinderschüle waren alle begeistert. Der gebürtige Emminger, Nagolds SPD –Vorsitzender Andreas Röhm lobte die Emminger für die aufwendige ehrenamtliche Restaurierung des Gebäudes und bezeichnete dies als gelebte Heimatverbundenheit. Im Rahmen des Rundgangs führte Huber die Kommunalpolitiker auch durch die neuausgebaute Kirchenackerstraße. Huber brachte nochmals sein Unverständnis über die Erhebungskriterien und die Ehrhebungspraxis von Anliegerbeiträgen zum Ausdruck. Auch der Hochdorfer Ortschaftsrat und SPD Vorstandsmitglied Hans Meier meinte, für die Betroffenen sei nicht verständlich, dass manche Grundstücke beitragspflichtig seien und andere hingegen nicht, was auf Bestimmungen aus dem Jahr 1874 zurückgeht.