Nagolder SPD besucht die Grundschule Vollmaringen

Veröffentlicht am 14.03.2024 in Allgemein

Vollmaringen. Fein säuberlich geordnet empfingen 54 Paar Hausschuhe die SPD Nagold anlässlich ihres Besuches in der Grundschule Vollmaringen. Wie die Schulleiterin Irene Breitling bei der Begrüßung der SPD Nagold mitteilte, besuchen ebenso viele Kinder die Einrichtung. Wir sind eine „Naturparkschule“, diese Anerkennung verpflichtet uns, entsprechend zu handeln, so Breitling. Der Bezug zur Natur wird in zahlreichen Projekten ganzjährig hergestellt, auch im Zusammenwirken mit der Vollmaringer Dorfgemeinschaft. Überhaupt öffnet sich Vollmaringens Grundschule gerne der Ortschaft, z.B. bei der Markungsputzete oder dem Dorffest. Diese Einbringung wurde von Daniel Steinrode als ein positives und belebendes Element für die Ortschaft gewürdigt. Die Grundschule sei zentraler Bestandteil der Vollmaringer Dorfgemeinschaft.

Vollmaringens Schule zeigte sich in einem guten, gepflegten baulichen Zustand, dies wurde von der Nagolder SPD herausgestellt, auch hat jede Lehrkraft einen Arbeitsplatz vor Ort. Leider kann dies die SPD anhand ihrer Schulbesuche in Nagold nicht von allen besuchten Nagolder Schulen behaupten, da bauliche Mängel des Öfteren bei den Besuchen zu Tage traten.

Die Nachfrage von Bernd Gorenflo zu den Sprachkenntnissen der SchülerInnen ergab, dass jedes fünfte Kind sprachliche Auffälligkeiten oder Probleme hat. In der Not hat die Schule sogar einen privaten Sprachunterricht auf Spendenbasis für einzelne Kinder organisiert, ein Zustand, der nach Meinung der Fraktion nicht tragbar ist und das Intergrationsbemühen erschwert.

Zentrales Problem in Vollmaringen sind die fehlenden Kindergartenplätze, so die Vollmaringer Schulleiterin. Daniel Steinrode berichtete, dass aktuell 50 Plätze in der katholischen Kindertagesstätte St. Josef zur Verfügung stünden, es in Vollmaringen aber aktuell 83 Kinder im kindergartenfähigen Alter gäbe.

Durch das neue Baugebiet „Obere Röte“ werde sich die Situation weiter verschärfen. Der sich im Gespräch befindliche neue Kindergarten müsse schleunigst von der Stadt umgesetzt werden, der aktuelle Zustand sei so nicht tragbar. Im Gespräch sei auch ein zusätzlicher Naturkindergarten, wofür man aktuell ein Grundstück suche.  Irene Breitling wies darauf hin, dass bei einer Zurückstellung von der Einschulung es deshalb keinen Kindergartenplatz vor Ort gäbe. Alle Beteiligten waren der Meinung, dass genügend Kindergartenplätze vor Ort auch deshalb schon nötig sind, um die Grundlage für einen geregelten Spracherwerb zu legen.

Die Kinder lernen grundschulgemäß im anschaulichen Bereich, Digitale Medien werden zusätzlich eingesetzt, um das Lernen mit Kopf, Herz und Hand zu ergänzen. So hat die Schule 18 iPads zur Verfügung, allerdings gibt es auch größere Klassen. Jedes Kind sollte dann ein eigenes Tablet haben können, so die Meinung. Da im Rathaus noch Gelder für den Digitalpakt

ruhen, sollten diese von der Schule zu dieser Anschaffung abgerufen werden können, so die Meinung der SPD-Fraktion. Ebenso sollte die Administration der Digitalausstattung durch eine Fachkraft kommunal erfolgen und nicht in der Zuständigkeit der Schule liegen müssen. Es wäre dringend zu prüfen, ob nicht aus den Mitteln des Digitalpaktes eine solche Fachkraft für die Schulen angestellt werden könnte.

Mit dem schulischen Motto „Miteinander leben-voneinader lernen“, verabschiedete Irene Breitling die BesucherInnen. Marina Ederle bedankte sich im Namen der SPD Nagold bei Irene Breitling für den Einblick, den die Gäste gewinnen durfte und stellte fest, dass eine positive Lernumgebung für Eltern und Kinder motivierend ist und für Nagold als Schulstadt eigentlich selbstverständlich sein sollte.

 

Text: Bernd Gorenflo

Bild: Sonja Horvat

 

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